Bauernheimer feiern ein weihnachtliches Comeback
Auf Initiative der Ortsvereine und des Ortsbeirats feierte der Bauernheimer Weihnachtsmarkt am Samstag ein rundum gelungenes Comeback – und dies nach einer Pause von 20 Jahren.
Viele Vereine, aber auch einige Privatpersonen bauten im Bauernheimer Park ihre Stände auf, während Ortsvorsteher Alexander Hausner als »Weihnachstmarktmeister« fungierte. »Wir haben krankheitsbedingt zwar Ausfälle, aber ich denke, der Markt ist gelungen«, meinte Hausner bei einem Rundgang am späten Nachmittag. Tatsächlich herrschte an den Ständen reger Betrieb und es gab viel Lob der Besucher für das vorweihnachtliche Ambiente, für das die Anbieter mit Lichterketten und weihnachtlicher Dekoration gesorgt hatten.
Viel los war an den Ständen, an denen Glühwein, heißer Apfelwein und Essen angeboten wurde. Als Renner am Stand des »Seniorenclub aktiv« entpuppten sich die Hotdogs mit Biowürstchen sowie der »Bio-Linsentopf«. Heißen Met bot der Motorradclub in einem Wikinger-Zelt an. Sieben Bauernheimerinnen hatten sich im Vorfeld des Marktes zusammengetan und boten als »Bauernheimer Basteltanten« Weihnachtsengel, Wichtel und Weihnachtsplätzchen an.
Aus Echzell gekommen waren die Cousinen Marianne Adler und Marianne Wieland, die Gestricktes, Gehäkeltes, Gesticktes und Gefilztes anboten. »Wir haben verwandtschaftliche Beziehungen nach Bauernheim«, verriet Marianne Adler. Wolle, Gestricktes und Crêpes gab es am Stand des Wandervereins. Mit dabei war auch der von fünf jungen Frauen und zwei Jungs gerade gegründete Bauernheimer Kulturverein mit dem etwas sperrigen Namen »Fuffzisch-Zwanzisch-8-vier-Acht«, der heißen Äppler, Schmalzbrote und Waffeln im Angebot hatte.
»Der Vereinsname setzt sich aus den Längen- und Breitengraden, an denen Bauernheim liegt, zusammen« erklärte Hausner bei der Begrüßung der Besucher am frühen Abend. »Das hier ist der Abschluss eines erfolgreichen Jahres für Bauernheim«, erklärte Hausner, der allen Vereinen für die gute Zusammenarbeit ebenso dankte wie den Mitgliedern des Ortsbeirats.
Zum Abschluss kündigte Hausner das baldige Kommen des Weihnachtsmanns an. Doch der musste erst »herbeigesungen« werden. Begleitet von Sonja Albus und Alicia Kinsebach (beide Akkordeon) sowie Volker Albus (Saxofon) sangen Kinder aus der Dorheimer Brüder-Grimm-Schule sowie die Besucher bekannte Weihnachtslieder wie »Alle Jahre wieder« und »Die Weihnachtsbäckerei«.
Dann war es so weit: Der Weihnachtsmann kam, begleitet von einem kleinen Engel, in den Park. Da die vielen Geschenkbeutel nicht in einen Sack passten, hatte er sich beim Karnevalsverein den Leiterwagen ausgeliehen, mit dem das Männerballett beim Wetterauer Narrenexpress durch die Straßen zieht. »Bei uns arbeiten halt alle zusammen, sogar der Weihnachtsmann«, meinte Hausner.
Gut angenommen wurde das Kinderbasteln am Nachmittag im Dorfgemeinschaftshaus. Zum Abschluss des Markts hielten Felix Heid, Autor des Wikipedia-Artikels über Bauernheim, und Ortsvorsteher Alexander Hausner im Dorfgemeinschaftshaus einen Vortrag über »50 Jahre Eingemeindung Bauernheim«.
Bauernheim, Weihnachtsmarkt